Mit der Bürgermedaille werden einmal im Jahr Verdienste um die besondere Förderung des allgemeinen Wohls der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gewürdigt. Neben Heike Blümel wurden auch Christian Eitner, Joachim Roth und den Verein Stratum 0 für ihr jeweiliges Engagement geehrt.

In ihrer Laudatio schreibt die Stadt:

„Heike Blümel ist die Initiatorin und treibende Kraft der KaufBar. Sie hat die Einrichtung entscheidend mit aufgebaut und prägt diese bis heute. Die KaufBar in Trägerschaft der Sprungbrett gGmbH des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist ein Projekt, in dem Sozialarbeit zur Förderung von Langzeitarbeitslosen und benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen mit teilhabeorientierter soziokultureller Arbeit verbunden wird. Aus dieser Idee heraus hat sich die KaufBar zu einem Treffpunkt für junge Kunst und Kultur entwickelt, zu einem Diskussionsforum und Ausgangspunkt für andere engagierte Projekte. Besonders hervorgetan haben sich Heike Blümel und das Team der KaufBar in der Flüchtlingskrise von 2015. Die KaufBar hat sich engagiert für Geflüchtete eingesetzt, Ehrenamtliche vermittelt und jegliche Form von Unterstützung geleistet.“

„Das war ein schöner Tag“, sagte Heike Blümel nach der Ehrung, „ich freue mich sehr über die Wertschätzung, die unserer Einrichtung in der Rede des Oberbürgermeisters zuteil geworden ist .“ In ihrer Dankesrede vor Gastgeber Oberbürgermeister Markurth und den Gästen im Garten des Hauses der Stiftungen berichtete sie von ihrer Arbeit: „Der Alltag ist voll mit Geschichten von Menschen. Da hört man zu, versucht die unterschiedlichen Aspekte zusammen zu führen. Mal ist praktisches Handeln gefragt, mal Strukturierung und konzeptionelle Arbeit an einem Ort – der DRK KaufBar, einem Ort der Begegnung, des Austauschs und der Beratung. Nach den vielen Monaten des Lockdowns brummt es dort glücklicherweise endlich wieder wie in einem Bienenstock.“

Dabei berichtete Heike Blümel auch von den Anfängen der KaufBar ab Herbst 2004: „Wir wollten einen Ort schaffen, an dem Menschen, die aus den unterschiedlichen Schichten, Nationen und Generationen stammen, sich treffen, austauschen und gegenseitig unterstützen können.“ Inzwischen sind die Aufgaben und Angebote vielfältig: Migrations- und Sozialberatung, Integration in den Arbeitsmarkt, Soziokulturelles Zentrum mit Stammtischen und Treffen von Selbsthilfegruppen, kulturelle Veranstaltungen, Blutspende, Mitarbeit im Impfzentrum, Sozialkaufhaus „Jacke wie Hose“, Ehrenamtskoordination, Catering und restaurantbetriebener Treffpunkt.

„Unser Ort der Begegnung lebt durch all die Menschen, die dort arbeiten und sich einbringen. Von Anfang an wuchsen die Aufgaben mit den jeweiligen Anforderungen und Herausforderungen, die sich uns stellten. So sind wir in den vergangenen 17 Jahren zu der DRK-KaufBar geworden, die wir heute sind.“

Hier gelangen Sie zu den Seiten der DRK-KaufBar und der DRK-Sprungbrett gGmbH.

Die Informationen der Stadt zur Verleihung der Bürgermedaille 2021 finden Sie hier.