Straßenbahnunfall – auch das DRK war im Einsatz
16 Verletzte, davon nach Angaben der Feuerwehr vier Mittelschwer- und zwölf Leichtverletzte, und zwei kaputte Trams – nach einem Straßenunfall zur Mittagszeit am Donnerstag, 13. August, wurden in den Braunschweiger Innenstadt zahlreiche Straßen vor dem Schloss und rund ums Rathaus gesperrt. Das war nötig für Betreuung und Abtransport von Verletzten und Bergung der beiden aus den Schienen gesprungenen Bahnen, die frontal zusammengestoßen waren. Als Unfallursache wurde eine defekte Schiene angenommen. Neben Feuerwehr und Polizei war auch die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Rotkreuz-Bereitschaft Rüningen vor Ort.
Wie Kreisbereitschaftsleiter Olaf Kleint berichtete, wurde die SEG von der Leitstelle mit dem Auftrag alarmiert, unverletzte Personen zu betreuen. Die DRK-Ehrenamtlichen reichten den betroffenen Fahrgästen vor Ort kühle Getränke. Wie Alexander Bußmann, Bereitschaftsleiter im DRK-Ortsverein Braunschweig Süd-West (Rüningen) berichtete, konnte das Rote Kreuz relativ schnell wieder abrücken, da die nicht verletzten Passagiere der beiden verunglückten Straßenbahnen sich aus der Innenstadt bald andere Verkehrsmittel suchten, um an den gewünschten Ort zu gelangen. Die Verletzten wurden, soweit nötig, von Rettungswagen abtransportiert.
Wie Olaf Kleint grundsätzlich erläuterte, kann sich der Auftrag, mit dem die Leitstelle die DRK-Bereitschaft alarmiert, schon während der Anfahrt ändern, zum Beispiel, wenn es mehr Verletzte gibt als zunächst angenommen, oder wenn es Schwerverletzte gibt. Dann würden zum Beispiel noch Notfallseelsorger herangezogen oder ein Zelt, um Verletzte vor Ort versorgen zu können.